Freiwillige Feuerwehr Oldershausen
Land Niedersachsen - Landkreis Harburg - Samtgemeinde Elbmarsch - Gemeinde Marschacht
Im Gespräch mit Ortsbrandmeister Matthias Bergann
gegr. 1873
Frage: Seit zwei Jahren als Ortsbrandmeister im Amt – wie fällt dein Fazit aus? Matthias Bergann: Ich habe bei Amtsantritt eine recht komfortable Situation vorgefunden. Mit dem neuen TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank), dem neuen MTF (Mannschaftstransportfahrzeug) und dem neuen Gerätehausanbau ist es sehr angenehm gewesen, in dieses Amt zu starten. Wobei ich eine gewisse Zeit brauchte mich in die Rolle des Ortsbrandmeisters hineinzufinden, was mir wiederum durch die Kameraden und die Dorfbevölkerung sehr erleichtert wurde. Was ich mir wünschen würde, wären natürlichen mehr Mitglieder im Spielmannszug, der mit Nachwuchssorgen zu kämpfen hat. Bei der Jugendfeuerwehr läuft es spitzenmäßig, auch was die Mitgliederzahl angeht. Bei der aktiven Einsatzabteilung könnten es dafür mehr Mitglieder sein. Hier dürfen sich gerne weitere Mitbürgerinnen und Mitbürger engagieren, wobei wir auch fördernde Mitglieder immer willkommen heißen. Womit würdest du, als langjähriger Feuerwehrmann, jemanden den Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr schmackhaft machen? Die Mitgliedschaft in der Feuerwehr ist eine tolle Möglichkeit, sich für das Gemeinwohl und den Ort zu engagieren. Vor allem Neubürger können so leicht Kontakte knüpfen. Durch die verbesserten technischen Voraussetzungen, die neuen Räumlichkeiten und einer eingeschworenen Truppe, die viel für das Dorf leistet, können wir jedem den Eintritt schmackhaft machen. Vor allem, weil bei uns der Faktor Spaß nicht zu kurz kommt. Wer Interesse hat, ist herzlich eingeladen, bei einem unserer Dienste vorbeizuschauen. Was ist denn das Besondere an der Feuerwehr in Oldershausen? Was hast du seit deinem Eintritt hier schönes, aber auch schlimmes erlebt? Was schlimm war, war die Brandserie 2013, die viele physisch und psychisch sehr stark gefordert hat. Das war eine Erfahrung, die ich vorher Gott sei Dank! nicht machen musste und die ich auch so schnell nicht wieder erleben möchte, weil das wirklich an den Nerven gezerrt hat. Nicht nur bei den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden in der Elbmarsch, sondern auch bei der Bevölkerung. Ansonsten habe ich durchweg positive Erlebnisse gehabt. Besonders die Gründung der Jugendfeuerwehr, die ich als erster Jugendwart aufbauen und bei den ersten Schritten begleiten durfte; das war eine hervorragende Erfahrung. Vor allem, wenn man beachtet, wie sich unsere Jugendfeuerwehr bis heute entwickelt hat. Daher bin ich mir sehr sicher, dass wir in dem Bereich für die Zukunft sehr gut aufgestellt sind. Auch was Nachwuchseinsatzkräfte angeht. Das ist ein gutes Stichwort: Wie wichtig ist für dich denn die Jugendarbeit in der Feuerwehr? Die Jugendarbeit in der Feuerwehr ist von elementarer Bedeutung, weil wir zusehen müssen, dass wir Kinder und Jugendliche möglichst früh und nachhaltig für die Feuerwehr begeistern und das funktioniert eben nur über eine gute Jugendarbeit. Nachher jemanden mit 16, 17, 18 Jahren oder noch später “abzuholen“ ist deutlich schwerer. Daher sehe ich die Jugend- und Kinderfeuerwehren als sehr wichtig an. Bezüglich einer Kinderfeuerwehr sind wir in Oldershausen aber noch nicht soweit. Wir sind erst einmal froh, dass wir die Jugendfeuerwehr haben und dass wir dort recht erfolgreich und mitgliedsstark sind. -> Auf Seite zwei weiterlesen...
“Bei der Feuerwehr kommt der Faktor Spaß nicht zu kurz”
24.01.2015