Freiwillige Feuerwehr Oldershausen
Land Niedersachsen - Landkreis Harburg - Samtgemeinde Elbmarsch - Gemeinde Marschacht
Im Gespräch mit Ortsbrandmeister Matthias Bergann
Wie
du
schon
gesagt
hast,
warst
du
der
erste
Jugendwart.
Für
den
Posten
des
Ortsbrandmeisters
musstest
du
diese
Funktion abgeben. Wie schwer fiel das?
Es
fiel
mir
schon
schwer.
Das
war
eine
Entscheidung,
die
ich
mir
nicht
leicht
gemacht
habe.
Die
Gründung
der
Jugendfeuerwehr
ist
mein
Kind.
Zusammen
mit
meinem
damaligen
Stellvertreter
und
den
Betreuern
haben
wir
dieses
Kind
auf
die
Welt
gebracht
und
diesem
Kind
die
ersten
Schritte
beigebracht.
Das
habe
ich
ein
Stück
weit
mitbegleiten
dürfen
und
wenn
ich
sehe,
wie
sich
die
Jugendfeuerwehr
entwickelt
hat,
dann
bin
ich
schon
mächtig
stolz!
Deshalb
hatte
ich
schon
mit
Wehmut
zu
tun,
als
ich
den
Posten
des
Ortsbrandmeisters
übernommen
habe.
Als
ich
mich
dazu
entschieden
habe,
da
wusste
ich
aber,
dass
ich
auch
aus
dieser
Funktion
etwas
für
die
Jugendfeuerwehr
tun
kann
und
auch möchte. (lacht) So ganz weg bin ich ja dann auch nicht!
Du selbst kommst ja auch daher. Berichte doch mal von deinem feuerwehrtechnischen Werdegang.
Ich bin 1984 mit zehn Jahren in die Jugendfeuerwehr
Göhrde-Metzingen (LK Lüchow-Dannenberg) eingetreten.
Die feuerwehrtechnische Ausbildung gehörte genauso
dazu, wie Ausfahrten und Zeltlager. Ich bin dann mit 17 in
die aktive Einsatzabteilung in Metzingen übergetreten, lief
einige Zeit lang als Betreuer der JF mit. In dieser Zeit habe
ich dann auch den Grundlehrgang und anschließend
den AGT-, den Sprechfunker- und weitere Lehrgänge absol-
viert. Außerdem hatten wir jahrelang eine erfolgreiche Wett-
kampfgruppe in der ich als Gruppenführer gewirkt
habe. Wir waren mehrfacher Kreismeister und einmal Vize-
bezirksmeister, was eine sehr zeitintensive Phase war, aber
auch viel Spaß machte. Später habe ich zwei Jahre in
Büdelsdorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-
Holstein) gelebt, wo ich auch in der Feuerwehr war und
mich parallel dazu im Löschzug „Gefahrgut“ des Kreises
engagiert habe. Nach einer kurzen Zwischenstation in
Metzingen, bin ich dann hier nach Oldershausen gekommen.
In Oldershausen gibt es ja nicht nur die Feuerwehr. Was schätzt du noch an deinem Wohnort?
An
diesem
Ort
schätze
ich
besonders
die
tolle
Dorfgemeinschaft,
die
wir
hier
haben.
Ich
bin
ja
eigentlich
noch
„Neu-
Oldershausener“,
muss
man
ja
sagen.
Wenn
man
sich
aber
für
das
Dorf
engagiert,
dann
wird
man
auch
schnell
in
die
Dorfgemeinschaft
aufgenommen.
Wenn
es
hart
auf
hart
kommt,
dann
kann
man
auf
die
Leute
hier
zählen!
Auch
der
Spaßfaktor ist mit den vielen Veranstaltungen groß. Es ist ein tolles und lebenswertes Dorf!
Was erhoffst du dir für die kommenden Jahre als Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Oldershausen?
Ich
hoffe,
dass
wir
das
Personal
der
Einsatzabteilung
aufstocken
können.
Für
den
Spielmannszug
erhoffe
ich
mir,
dass
dieser
mehr
personelle
Unterstützung
erfährt.
Es
wäre
schade
wenn
dieser
traditionsreiche
Spielmannszug,
der
mal
50
Spielleute
hatte,
irgendwann
nicht
mehr
existiert.
Ansonsten
freuen
wir
uns
über
jeden
Bürger,
der
uns
als
förderndes
Mitglied unterstützt. Ansonsten gibt es viele Ideen und Gedankengänge, die aber noch nicht spruchreif sind.
Vor
allem
aber
erhoffe
ich
mir,
dass
diese
funktionierende
Feuerwehr
noch
lange
existiert
und
für
unsere
Mitbürger
365
Tage
im
Jahr,
24
Stunden
am
Tag
zur
Verfügung
steht,
damit
wir
in
Notlagen
helfen
können,
wenn
es
gefordert
ist.
Wobei wir hoffen, dass man uns nicht allzu häufig rufen muss!
Interview geführt hat: Yannik Brunke
Bilder: Dennis Brunke
“Bei der Feuerwehr kommt
der Faktor Spaß nicht zu kurz”